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Aktuelle Meldungen

31
Januar
2022

Mit Befremden nehmen die Hausärzteverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe das gemeinsame Corona-Impfangebot der AOK Rheinland/Hamburg, der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie des Apothekerverbandes Nordrhein im Rheinland zur Kenntnis. In einer gemeinsamen Presseerklärung kritisieren die beiden Hausärzteverbände in NRW die Initiative. „Dieses Impfangebot ist in der jetzigen Situation nicht nachvollziehbar, zumal in den letzten zwei Wochen die Impfstellen sowie auch die Hausarztpraxen ihre Impfangebotstermine nicht zu 100 Prozent belegen konnten und genug Termine frei sind“, erklärt Oliver Funken, 1. Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein. „Das Impfen gehört in die Vertragsarztpraxis, allen voran in die Hausarztpraxis. Ein Überangebot an Impfterminen ist in keiner Weise zielführend, wenn die bisherigen Impfangebote aktuell gar nicht ausgelastet sind.“

Beide Verbände lehnen das Impfen durch Apotheker oder Zahnärzte ab, da es allein mit der Durchführung der Impfung nicht getan ist. „Im Rahmen der zunehmend verschiedenen Impfvorgaben möchten Patientinnen und Patienten auch beraten werden und zwar in Bezug auf ihre individuelle Situation oder mögliche Vorerkrankungen. Und das ist Aufgabe des Hausarztes, der die Patienten, ihre medizinische Vorgeschichte und Lebensumstände am besten kennt“, betont Anke Richter-Scheer, 1. Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Umso mehr verwundert es, dass die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, als Vertreter der Vertragsarztpraxen, sich zu so einem Impfangebot hinreißen lässt.“

AOK Rheinland/Hamburg, KVNO, KZVNR und Apothekerverband Nordrhein hatten vergangenen Freitag in einer gemeinsamen Presseerklärung angekündigt, die Impfangebote für Bürgerinnen und Bürger im Rheinland an verschiedenen Impfstandorten ohne vorherige Anmeldung für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfung (Booster) mit Moderna auszubauen. Dabei sollen insbesondere Zahnärzteschaft sowie Apothekerinnen und Apotheker einbezogen werden.

Zur gemeinsamen Presseerklärung


27
Januar
2022

Ab dem 15. März 2022 müssen Mitarbeitende der Gesundheits- und Pflegeberufe entweder geimpfte oder genesene Personen (im Sinne des § 2 Nr. 2 oder Nr. 4 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung in der jeweils geltenden Fassung) sein. Was dies in der Praxis bedeutet, hat der Deutsche Hausärzteverband in einem "Informationsschreiben zum Immunitätsnachweis gegen COVID-19 für Ärztinnen, Ärzte und MFA" zusammengestellt. 

Zum Informationsschreiben


27
Januar
2022

Das NRW Forschungskolleg GROW an der Universität zu Köln führt eine Onlinebefragung ambulant tätiger Haus-, Fach- und Zahnmedizinerinnen zur ambulanten Versorgung im hohen Alter durch. In der Befragung werden Erfahrungen und Ansichten zur Arbeit mit über 80-jährigen Patientinnen erfragt. Mit den Ergebnissen sollen unter anderem Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe für die Gestaltung ambulanter Versorgung erarbeitet werden. Die Studie entsteht in Kooperation mit dem Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Uniklinik Köln. Alle in Nordrhein-Westfalen ambulant tätigen Haus-, Fach- und Zahnmediziner*innen können an der Befragung teilnehmen. Ausgenommen von der Befragung sind Ärztinnen und Ärzte, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln. 

 

Die Onlinebefragung zur ambulanten Versorgung im hohen Alter aus (zahn)ärztlicher Perspektive läuft noch bis zum 15. Februar. Die Befragung dauert ca. 10-15 Minuten.

Die Teilnahme ist hier möglich.


17
Januar
2022

Auch wenn Corona aktuell in der öffentlichen Diskussion das beherrschende Thema ist: Andere Erkrankungen, insbesondere chronische Patientenleiden, machen während der Pandemie keine Pause. Für die Teams in den Hausarztpraxen ist es wichtig, bei den Themen Asthma/ COPD, Koronare Herzkrankheit (KHK) und Diabetes immer auf dem aktuellsten Stand der Medizin zu sein. Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe bietet daher am Mittwoch, 26. Januar, von 14 bis 20 Uhr, einen kompletten Online-Fortbildungstag zu diesem Schwerpunkt an: Unter dem Motto „DMP 3 in 1“ stehen Fachvorträge zu den hausarzttypischen Behandlungsanlässen aus dem so genannten Disease Management Programm (DMP) sowie wichtige Aspekte der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) auf der Tagesordnung. Es gibt die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Dr. med. Uwe Hemmers, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Lungen- und Bronchialheilkunde aus Münster, referiert zum Thema „Biologicals bei schwerem Asthma“. Dr. Winfried Keuthage, Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologe aus Münster, behandelt das Thema Diabetes. Dr. med. Sebastian Gesenhues, Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin aus Ochtrup, widmet sich den „Vorteilen einer zeitgemäßen und modernen Art der Primärversorgung“. Und auch Fragen zur Digitalisierung und Telematikinfrastruktur werden eine Rolle spielen.

Der Fortbildungstag wird vom Hausärzteverband Westfalen-Lippe normalerweise traditionell in Legden im Kreis Borken ausgerichtet. Aufgrund der aktuell dynamischen Corona-Situation wird er nun aber als Online-Fortbildung angeboten und steht damit nicht nur Ärztinnen und Ärzten offen, die aus der Region kommen, sondern allen interessierten Medizinerinnen und Medizinern.
Für den Fortbildungstag sind bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe acht Fortbildungspunkte beantragt.

Weitere Informationen und Anmeldungen gibt es hier.


11
Januar
2022

„Es geht wieder los. Wie hart werden die ersten Wochen mit Omikron?“ fragte Montagabend Abend Frank Plasberg in der ARD-Sendung „hart aber fair“. Zu Gast war, neben Bundesgesundheitsminister Karl 1 HAF PW0222Am 10. Januar diskutierte Moderator Frank Plasberg (rechts) mit seinen Gästen über die Coronasituation unter Omikron-Bedingungen. Anke Richter-Scheer (3.v.l.) lieferte eine Einschätzung aus Ärztesicht. (Foto: WDR/ Thomas Ernst) Lauterbach, u.a. auch Anke Richter-Scheer, 1. Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, die eine Einschätzung aus Ärztesicht lieferte. So kritisierte sie die ungleiche Verteilung der Impfstoffe zwischen Impfzentren und Praxen. Die Tatsache, dass in den Praxen nur Moderna zur Verfügung stehe, der für unter 30-Jährige nicht empfohlen sei, erschwere die Arbeit der ohnehin extrem strapazierten Praxisteams zusätzlich, führe zu Diskussionen auch mit Älteren, die nur Biontec wollten und zu einer Abwanderung der Menschen in die Impfzentren. Die Dünnhäutigkeit aller – der Patienten wie der Ärztinnen und Ärzte mit ihren Teams, nehme zu. Man erlebe tragische Krankheits- und Todesfälle, die am Ende umso deutlicher zeigten, wie wichtig es sei, das Impfen konsequent voranzutreiben.

Zum Video der Sendung vom 10.01.2021