"Die hausärztliche Versorgung ist bunt!"
Angesichts der aktuellen Demonstrationen gegen Extremismus und für Demokratie bezieht der Hausärzteverband Westfalen-Lippe klar Stellung: „Wir wenden uns mit Nachdruck gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Extremismus. Die hausärztliche Versorgung macht keinen Unterschied, welche Religion, Hautfarbe oder ethnische Herkunft unsere Patienten haben“, erklärt Lars Rettstadt, 1. Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, im Namen des gesamten Vorstandes.
Ab September: Medizin für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung oder mehrfacher Behinderung
Neuer Termin ab September zur strukturierten Curricularen Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte zum Thema
„Medizin für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung oder mehrfacher Behinderung“ bietet die
Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in Kooperation mit dem Hausärzteverband Westfalen-Lippe e.V. und der Ärztekammer Nordrhein von September 2024 bis Januar 2025 an.
Durch die Vermittlung umfangreicher Kenntnisse sollen Ärztinnen und Ärzte dazu befähigt werden, mit diagnostischer und therapeutischer Sachkompetenz den besonderen Bedürfnissen geistig behinderter Menschen gerecht zu werden. Die Fortbildung findet als Blended-Learning-Webinar statt, das heißt 38 Unterrichtseinheiten als Live-Webinar, 12 Unterrichtseinheiten als eLearning sowie 50 Unterrichtseinheiten im Praxisteil.
Die wissenschaftliche Leitung haben Dr. med. Jörg Stockmann (Bielefeld) und Priv.-Doz. Dr. med. Tanja Sappok (Bielefeld). Als Referentin ist Anke Richter-Scheer, Hausärztin aus Bad Oeynhausen, dabei.
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Dr. Sven Windhorst: „Die Allgemeinmedizin hat ein hohes Potenzial“
Derzeit fordern viele Hausärztinnen und Hausärzte Reformen. Auch Dr. Sven Windhorst, will nicht nur kritisieren, sondern reformieren. Daher engagiert sich der 36-jährige Arzt in Weiterbildung aus Vlotho und Klinischer Notfallmediziner im Klinikum Herford, nebenbei auch noch politisch – sowohl im Verband als auch in seinem Heimatort
Karrierechance für MFA: Erstes VERAH-Kompaktseminar in OWL
Der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) ist vielseitig, anspruchsvoll und bietet vor allem in der Hausarztpraxis viele Entwicklungsmöglichkeiten. Für erfahrene MFA aus Ostwestfalen-Lippe gibt es im Frühjahr nun erstmals eine Karrierechance direkt vor Ort: Ab dem 4. März organisieren der Hausärzteverband Westfalen-Lippe und das Institut für hausärztliche Fortbildung (IHF) ein Qualifizierungsangebot zur Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis (VERAH) in Gütersloh. Das VERAH-Kompaktseminar findet in drei Veranstaltungsblöcken, vom 4. bis 8. März, vom 18. bis 21. März und vom 10. bis 11. April 2024 statt. Die Teilnehmenden werden geschult im Hinblick auf die Themen Case-Management, Gesundheits-, Präventions, Wund-, Technik-, Besuchs- und Notfallmanagement.
Krisengipfel: Reformvorschläge sind „ein erster Schritt“ in die richtige Richtung
Nach dem Krisengipfel zur hausärztlichen Versorgung mit dem Bundesministerium für Gesundheit am Dienstag zeigt sich Lars Rettstadt, 1. Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, optimistisch. „Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat eine Reihe von Reformvorschlägen vorgelegt, die in die richtige Richtung gehen. Wenn die Vorhaben in dieser Form und zeitnah umgesetzt werden, dann ist das eine gute Nachricht für die hausärztliche Versorgung in Deutschland “, so Rettstadt. Nach jahrelangen Reformstau gebe es inzwischen aber so viele Baustellen, dass der gestrige Gipfel nur ein erster Schritt sein könne. „Es braucht einen langen Atem, um hausärztliche Versorgung nachhaltig auf stabile Beine zu stellen“, so Rettstadt.